Getreideernte 2023

Gerade noch rechtzeitig vor Einsetzen des zurzeit herrschenden wechselhaften Wetters konnten die letzten Getreidefelder um Pronsfeld vor etlichen Tagen mit Mähdreschern abgeerntet werden. Der dabei aufgewirbelte Staub zeigte, dass es „höchste Eisenbahn“ zum Dreschen war. Die Ähren hatten sich wegen einer vorausgegangenen Regenperiode zwar schon dunkel verfärbt, doch die Körner waren trocken und fest. Mit dem Ergebnis der Winterweizenernte auf diesem Feld am Lehweg war der Landwirt in Bezug auf Qualität und Menge zufrieden. Dagegen sei die Ernte der Sommergerste mehr oder weniger wegen der Trockenheit im Frühjahr und Frühsommer katastrophal ausgefallen. (Fotos: W.R.)

30 August 2023

Während heute große Mähdrescher die Ernte in einem Arbeitsgang erledigen, war beim Einsatz der „Vorgängermaschinen“ noch wesentlich mehr menschliche Arbeitskraft erforderlich. Der „Mähbinder“ , der zunächst von Pferden und später von Schleppern gezogen wurde, erleichterte die Erntearbeit, indem er das Getreide mähte und zu Garben bündelte. Diese wurden von der Maschine auf dem Feld abgelegt und mussten dann von Hand zu „Kästen“ zusammengestellt werden. Eine Garbe schützte als „Hut“ den Kasten vor Regen. Nach einer Zeit der Trocknung wurden die Garben per Muskelkraft auf Erntewagen verladen und zum Dreschen abgefahren. Oftmals standen in den Dörfern an bestimmten Plätzen Dreschmaschinen, mit denen  das Getreide der Landwirte, die keine eigene Dreschmaschine besaßen, gedroschen wurde. Den Einsatz eines Mähbinders probierten im Sommer 2016 einige Landwirte nochmals in einer „Nostalgie-Ernte“ mit entsprechenden Geräten aus.

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