Gedenkfeier für die Opfer von Krieg und Gewalt
30.11.2017 19:21 ( 2024 x gelesen )
Gedenkfeier wider das Vergessen |
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Am vergangenen Sonntag (26. November) versammelten sich etliche Bürgerinnen und Bürger am Mahnmal in der alten Kirche, um der Kriegsopfer aus den Gemeinden der Pfarrei zu gedenken. Darüber hinaus wurden aber auch alle anderen Opfer von Krieg, Gewalt und Terror weltweit in die Gebete und Betrachtungen, die Gemeinderatsmitglied Petra Schweisthal und Pater Peter Backes vortrugen, mit einbezogen. Nach einem gemeinsamen Gebet intonierte der Musikverein Pronsfeld, der unter Leitung von Holger Bittner die Feier mit einigen Chorälen umrahmte, zum Abschluss das Lied vom guten Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr, die mit einer großen Abordnung anwesend war, stellte die Ehrenwache am Mahnmal.(Zum Vergrößern auf die Bilder klicken!)
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Auch viele Jahre nach dem Krieg hat diese Gedenkfeier einen tiefen Sinn, denn das Gedenken und das Sich-Erinnern an das unsägliche Leid, das Krieg und Gewalt bereiten, kann uns anleiten zu einem verantwortlichen Handeln in Gegenwart und Zukunft. | |
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Das in der Gedenkstätte in Sandstein gemeißelte Bild der Madonna von Stalingrad, das der Arzt Kurt Reuber an Weihnachten 1942 in der Hölle von Stalingrad zeichnete, erinnert in eindrucksvoller Weise an die Schrecken des Krieges. Während seine Kohlezeichnung (Foto) mit einem der letzten Flugzeuge aus dem Kessel von Stalingrad nach Deutschland kam, sah Reuber die Heimat nicht mehr. Er verstarb 1944 in einem russischen Kriegsgefangenenlager. |